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As Time Goes By; der bekannte Songtitel aus dem Filmklassiker ‚Casablanca‘ hat bei uns keinerlei sentimentale Bedeutung ;-) Hinter den Rollbalken unseres Archivs lagern noch zahlreiche ehemalige Ausgaben – auf dieser Webplattform finden Sie zudem viele Artikel zu den Themen: Hotel, Gastro, Design und Fashion. Die folgenden Links führen zu Bildberichten in den unterschiedlichen Bereichen:

Sollten Sie an einer speziellen Story aus unserer abrufbaren PDF-Referenzliste ein besonderes Interesse in gedruckter Form haben, so geben Sie uns über das elektronische Kontaktformular einfach Bescheid. Von wenigen Ausnahmen abgesehen können wir Ihnen die gewünschte Ausgabe gegen einen geringen Verwaltungsbeitrag zusenden...

Modische Spielart einer
Familienaufstellung

Die Pariser Fashion Week zum Frühjahr und Sommer 2024 wird als langweilig und nichtssagend in die Geschichte eingehen. Wäre da nicht Demna, Kreativdirektor von Balenciaga, und seine Familie. Und was für eine Familie! Von all den Modenschauen für Frühjahr und Sommer 2024 bleibt am Ende doch nur dieser eine Eindruck hängen: wie sich da eine Familie inszeniert, wie sie sich aber gleichzeitig auch wieder nicht in Szene setzt, sondern ganz substanziell streitet.
So dass man erkennt: Nur deshalb funktioniert hier die Inszenierung, weil man weiß, dass es ums Ganze geht. Daher muss man Demna, seiner Mutter und seinem Bruder dankbar sein für eine tolle Saison.
Im Folgenden eine Nachbetrachtung der Pariser Spring/Summer ‘24 -Shows von Alfons Kaiser, dem Verantwortlichen für das monatlich erscheinende ‘Frankfurter Allgemeine Magazin‘...

Ein Koch namens
Patricia


„Eigentlich bin ich ein Koch“, nimmt Patricia Urbanek-Glaubacker jegliche Gender-Diskussion in der kulinarischen Welt augenzwinkernd gelassen. Seit letztem Jahr hat sie die Küchenleitung im Wiener Traditionsrestaurant ‘Wambacher‘ inne, um dort den Begriff ‘gutbürgerlich‘ in Richtung gastronomische Noblesse zu erweitern. Dieses Vorhaben passt auch thematisch recht gut zum nächst Schönbrunn gelegenen Lokal, in dessen Garten schon einst der junge Kaiser Franz Josef gespielt hat. Beim Wambacher findet man nun deshalb neben den Wiener Klassikern auch kreative Neuzugänge wie etwa ein Kürbis-Speck-Tatar mit Trüffelmayonnaise oder etwa einen Chili-Papaya-Salat. Ob dessen pikanter Exotik hätte wohl auch der alte Kaiser lobend beigepflichtet: „Es war schön als auch gut und es hat mich sehr gefreut.“ :-)

Tee mit
feiner Perlage

Beim Durchblättern der Weinkarte des Dreihaubenrestaurants ‘Rau‘ im oberösterreichischen Ennstal fällt mehrmals der Name ‘Schraml‘ als Erzeugerangabe auf. Das ist insofern bemerkenswert, da Klemens Schraml eigentlich der Koch und Patron des Hauses ist und nebenher keinen Weinbau betreibt.
Wer als Erklärung vielleicht die nahe Verwandtschaft zu einem Winzerbetrieb in Betracht zieht, liegt mit dieser Annahme ebenso falsch. Vielmehr handelt es sich bei den vermuteten ‘Wein‘-Sorten um Varianten von Schramls Eigenkreation ‘Combuchont‘...

The Birthplace
of Tiramisù


Es gibt etliche Geschichten über die Entstehung des weltweit wohl bekanntesten italienischen Desserts Tiramisù. Viele da- von beziehen sich genau genommen jedoch nur auf historische Vorläufer des Gerichts mit ähnlicher Rezeptur. Bei genauer Betrachtung engt sich der Urheberkreis auf fünf Fertigungsstätten ein, wovon gleich drei in Treviso liegen. Wenig überraschend sehen sich die Konditoren der venezianischen Stadt daher zu ambitionierten Traditionshütern berufen ;-)
Seinen Ausdruck findet das in den dort öffentlich ausgetragenen, alljährlichen Meisterschaften. Für all jene Festivalbesucher, die den Tiramisù-Genuss vinophil untermalen wollen oder lediglich einen „flüssigen Zwischengang“ einlegen wollen, gibt es im Umfeld von Treviso ebenfalls genügend Optionen. Sie reichen von roten Dessertwein-Klassikern über vollmundige Prosecci bis zu gehaltvollen Kreativbieren...

Sigmund Freuds
Urlaubstipp

„Fahren Sie doch nach Abbazia“, riet Sigmund Freud zuweilen seinen vermögenden Patientinnen. Er selbst verbrachte die Osterfeiertage 1895 ebenfalls in jenem Ort, der von Kaiser Franz Josef sechs Jahre zuvor zum „heilklimatischen Curort“ ernannt worden war. Zu diesem Zeitpunkt war Abbazia (das heute in Kroatien liegende ‘Opatija‘) gerade einmal sieben Jahre lang als touristischer Hotspot bekannt.
Die leichte Erreichbarkeit mit der neuen Südbahn hatte im ehemaligen Fischerdorf ab 1873 einen Bauboom bei Luxushotels ausgelöst. In der Folge reiste praktisch die gesamte altösterreichische Upperclass an. Die touristische Erschließung der Region hält jedoch auch heute noch an. Ein moderner Repräsentant für diesen Trend ist das 2015 erbaute Boutique-Hotel Navis mit seiner Küche auf Dreihaubenniveau. Demnächst soll es baulich erweitert werden...

Mittendrin statt
nur dabei


Seit seiner Eröffnung als Vergnügungspark vor über 250 Jahren war der Wiener Prater auch stets ein Ort, den man wegen „Speis und Trank“ in einer anregenden Umgebung aufsuchte. So sind ab dem Jahr 1782 im ‘Wurstelprater‘ 43 Wirtshäuser verzeichnet, die auch von Künstlern wie Mozart und Beethoven gerne besucht wurden. Während der heute beliebten „Prater-Stelze“ anfänglich noch keine Bedeutung zukam, standen die Vorzeichen fürs Bier von Beginn an gut.
Kurz vor 1800 hatte sich nämlich die Brauqualität technisch derart verbessert, dass auch in der „Weinstadt“ Wien der Bierkonsum die Oberhand gewann. Dieser Trend verstärkte sich noch, als 1841 Anton Dreher sein bernsteinfarbenes Wiener-Lager-Bier präsentierte. Heute wird im Prater diese bierige Tradition von Paul Kolarik in einer neuen Form hoch gehalten. In seiner ‘Luftburg‘ trägt jedes Krügerl nämlich mittlerweile das Siegel ‘bio‘ – ebenso wie die Stelzen, die heute von einer typischen Prater-Speisekarte nicht mehr wegzudenken sind...

A Touch
of Titanic

Londons Hotel-Legende “Claridge’s“ macht mit zwei Dingen von sich reden: Einerseits mit dem fulminanten siebenjährigen Umbau, der nun weitgehend abgeschlossen ist – und andererseits mit finanziellen Streitigkeiten, bei denen es um Milliarden geht. Dabei stehen hochrangige Mitglieder der Königsfamilie aus Katar dem nordirischen Immobilienentwickler Paddy McKillen gegenüber.
Gestritten wird über das Ausmaß der um- baubedingten Wertsteigerung des Londoner Premiumhotels und McGillens Beratungshonorar für zwei weitere Hotels in Beverly Hills und an der Riviera. Derzeit ist noch keine Einigung in Sicht. Fest steht jedoch, dass das “Claridge’s“, welches während des Zweiten Weltkriegs vier gekrönten Häuptern ein komfortables Exil geboten hat, nach der Revitalisierung für seine Zukunft bestens gerüstet ist...

Wein auf hellem
Kalkstein


Der Hinweis auf Kalk verbunden mit dementsprechenden Riedenbezeichnungen ist auf Weinetiketten keine Seltenheit. Von „Muschelkalk“, „Kalkböden“ oder gar gleich ganzen „Kalkriffen“ ist da zu lesen. Derartige Angaben erinnern optisch an die Reinheit frisch geweißigter Hauswände und sensorisch an eine natürlich gefilterte „Mineralik“ aus geschützten Quellen. Immerhin stammt auch das allseits gelobte Wiener Hochquellwasser aus den Kalkalpen, namentlich von Hochschwab, Schneeberg und Rax. Es gilt jetzt nur noch den konkreten, aromatischen Einfluss des Kalksteins auf den Wein zu beschreiben. Jedoch: Existiert so ein direkter, kausaler Zusammenhang überhaupt?

Brauen mit Sonja
und Elektra

Das ist nicht etwa der Slogan eines YouTube-Tutorials zweier gestrenger Braumeisterinnen für angehende Hobbybrauer ;-) „Sonja“ ist vielmehr, seit ihrer österreichischen Zulassung im Jahr 2021, die ertragreichste heimische Winter-Braugerstensorte. „Elektra“ kann hingegen als ursprüngliche Sommergerstensorte ebenfalls bereits vor dem Winter ausgesät werden. In beiden Fällen soll die frühe herbstliche Aussaat einen Vegetationsvorsprung verschaffen, um gegen eventuell folgende trockene Frühjahrsperioden besser gewappnet zu sein.
Vor rund 30 Jahren wäre das generell noch undenkbar gewesen: eine bereits im Herbst ausgesäte und somit „überwinternde“ Gerstensorte galt fürs Brauen noch als ungeeignet. Ihr damals typischer, hoher Proteingehalt erschwerte nicht nur die Filtration im Sudhaus, sondern beeinträchtigte letztendlich auch die Haltbarkeit der jeweiligen Brauprodukte. Mit den neuen Züchtungen gehören die- se Nachteile mittlerweile aber praktisch der Vergangenheit an...

Green Check for
Canned Beer


In der zweitgrößten steirischen Stadt Leoben ist nicht nur die Grüne Brauerei Göss beheimatet, sondern auch zahlreiche weitere Betriebe mit überregionaler Bedeutung. Dazu zählen der Stammsitz des Leiterplattenwerks AT&S, die Mayr-Melnhof Holz GmbH und das Hüttenwerk Donawitz der Voestalpine AG. Daneben kann auch die Montanuniversität Leoben auf eine Weltgeltung verweisen.
Im anerkannten universitären ‘Shanghai-Ranking‘ belegte sie 2020 mit dem Fach ‘Metallurgie‘ europaweit Platz Zwei und rangierte damit noch vor der Universität Oxford und dem renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT). Die räumliche Nähe der verschiedenen Topbetriebe fördert auch den Austausch von Knowhow: so trat unlängst die Brauerei Göss mit einer Anfrage betreffend seine Dosenbierproduktion an die Montanuniversität heran.

Young Style
from Styria

Der Slogan „Alles aus einer Hand“ wird nicht nur gern von Generalunternehmen der Baubranche zitiert, sondern dient auch bekannten Modehäusern als Basis ihres Geschäftserfolgs ;-) Kleidung, Parfüms, Schmuck und Lederaccessoires werden dabei unter einer gemeinsamen, luxuriösen Dachmarke lanciert. Die Chronologie der Sortimentserweiterung verläuft dabei unterschiedlich: Während Coco Chanel mit Hüten und Kleidern begann, um bereits im Jahr 1921 ihr Portfolio mit der erfolgreichen Duftnote No. 5 zu erweitern, sattelte der Florentiner Guccio Gucci als ursprünglicher Reiterbedarf-Produzent erst 1947 auf Mode und Schmuck um.
Einen ähnlichen Weg – von exklusiven Lederwaren zu High-Fashion-Kollektionen – ging rund drei Jahrzehnte später auch die Mailänderin Miuccia Prada. „Weshalb sich zu Beginn auf einzelnen Segmente beschränken, wenn letzten Endes ohnehin ein großes Ganzes entstehen soll“, dachte sich hingegen wohl der junge Steirer Manuel Essl, als er im Jahr 2015 sein eigenes Label gründete. Dabei interpretiert er von Beginn an das Motto „Alles aus einer Hand“ ziemlich wortwörtlich und fertigt nahezu jedes Stück in seinem Grazer Atelier selbst an...

Roman Living
in Paris


Sechszehn Jahre ist es nun bereits her, dass wir in diesem Magazin über die Eröffnung des ersten Bulgari-Hotels in Mailand berichtet haben. Der Einstieg des ursprünglichen Schmuckfabrikanten ins Hotelgeschäft folgte damals einem Trend, dem zuvor schon Versace, Cerruti und Armani gefolgt waren. Die jeweilige Philosophie der italienischen Modehäuser sollte dabei auch im Wohnbereich exklusiv veranschaulicht werden.
Mittlerweile hat sich bei Bulgari in den geschäftlichen Belangen einiges verändert. 2011 schloss sich das römische Unternehmen dem französischen Luxusgüterkonzern LVMH an und verfügt nach dieser wirtschaftlichen Stärkung derzeit weltweit über 300 Verkaufsorte in prestigeträchtigen Lagen. Die Anzahl der Hotels ist mittlerweile auf sieben gewachsen. Nahezu gleichgeblieben ist aber deren architektonischer Auftritt. Das gilt auch für den neuen Standort in Paris...

Spiel mit fremden
Aromen

Unlängst sind in Jerusalem Reste von antiken Krügen entdeckt worden, die ursprünglich mit Vanille aromatisierten Wein enthalten haben. Die Funde stammen aus dem Jahr 586 v. Chr., als der babylonische König Nebukadnezar II. die biblische Stadt gerade erobert hatte. Rund zweieinhalb tausend Kilometer nordwestlich brauten die mitteleuropäischen Kelten zur gleichen Zeit ihr Premiumbier ‘Cervesia‘ mit Weizen und Honig.
Das Beimengen von aromatisierenden Substanzen zu alkoholischen Getränken war also in der Antike weithin „en vogue“. Beim Bier kamen dafür zahlreiche Stoffe zum Einsatz, bevor man sich auf den Hopfen beschränkte. Gewürzter Wein ist hingegen heute selten und dennoch in Form des Wermuts noch immer präsent...

Wohnen beim
Broadway


Ein großzügiges Platzangebot darf man sich hier bei erschwinglichen Übernachtungstarifen nicht erwarten. Andererseits bietet aber das neue Hotel ‘Civilian‘ im New Yorker Stadtteil ‘Hell’s Kitchen‘ unbestreitbar ein intensives Broadway-Erlebnis, ohne überhaupt eine Vorstellung im berühmten Theaterviertel besuchen zu müssen.
Der neue Hotelturm, der vom Times Square lediglich fünf Gehminuten entfernt liegt, ist insgesamt gleich- sam ein aufwendig dekoriertes Theatermuseum in unmittelbarer Nähe zu New Yorks bekanntesten Bühnen. Für das stimmige Konzept standen neben zahlreichen anderen Kreativen auch zwei ‘Tony Award‘-Gewinner Pate: der Architekt und Bühnenbildner David Rockwell sowie der Kostümbildner Paul Tazewell.

Eine Frage
der Herkunft

Mit der jetzt erfolgten Eingliederung des fünftgrößten niederösterreichischen Weinbaugebiets ‘Wagram‘ in das DAC-System ist das Weinland Österreich fast flächendeckend in Herkunftsregionen unterteilt. Nur die Thermenregion fehlt diesbezüglich noch. Was vor zwanzig Jahren mit dem Weinviertel und seinem ‘Veltliner-Pfefferl‘ aber noch übersichtlich begann,
hat sich mittlerweile zu einer komplex-begrifflichen Pyramidenstruktur ausgeweitet. Trotz dieser Herausforderung ist der Anspruch derselbe geblieben: Auch die neu geschaffene Wagram-DAC-Marke soll Konsumenten regionstypische Unikate schmackhaft machen; konkret geht es um Weine aus dem rund 50 km langen Landstreifen entlang der Donau oberhalb und un- terhalb der Stadtgemeinde Tulln.

Drehers
Kornkammer


Der Ausbau der Schwechater Brauerei ab dem Jahr 1870 zum größten Braubetrieb des europäischen Festlands ein- hergehend mit der Gründung von ausländischen Zweigbetrieben erforderte große Mengen am Rohstoff ‘Gerste‘. Der damalige Brauherr Anton Dreher jun. erwarb daher neben Anbauflächen in den Kronländern der Monarchie auch landwirtschaftliche Güter im nahen Schwechater Umland.
Familiäre Umstände bedingten dann zwar bereits im Jahr 1925 den Verkauf der Brauerei, die heute der Brau Union Österreich angehört. Im Gegensatz dazu sind etliche Landbesitzungen jedoch in Familienhand geblieben. Auf einem Teil dieser Flächen wird seit kurzem wieder wie anno dazumal Braugerste für die Brauerei Schwechat angebaut.

100 années
en Vogue

Die ‘Vogue Paris‘ zelebriert derzeit ihren 100sten Geburtstag mit einer Ausstellung im Pariser Palais Galliera. Mit der Feier des dreistelligen Jubiläums ist die französische Ausgabe des Modemagazins etwas später dran als ihre englischsprachige Schwester, die vom amerikanischen Mutterhaus bereits 1916 erstmals lanciert wurde. Trotz ihres französischen Titels basiert die Vogue nämlich auf einer Idee des Amerikaners Arthur Baldwin Turnure im Jahr 1892.
Die Vogue-Zeitschriftengruppe im Gesamten (heute repräsentiert durch den Condé Nast Verlag) besteht daher jetzt bereits rund 120 Jahre. Fast drei Mal so lang reicht die Geschichte von Modepublikationen generell in die Geschichte zurück. Es folgt eine kurze Retrospektive auf eine glorreiche Vergangenheit und ein Ausblick auf eine herausfordernde Zukunft für modische Printprodukte...

Das Herz des
Reiskorns


Obwohl Sake im deutschsprachigen Bereich oft auch als Reiswein bezeichnet wird, steht er produktionstechnisch dem Bier näher. Auch bei der Sake-Herstellung muss aus einer praktisch zuckerfreien Getreidesorte (Reis) zu allererst einmal der Zucker gewonnen werden, der anschließend von Hefezellen zu Alkohol vergoren werden kann. Im konkreten Produktionsablauf unterscheiden sich beide Getränkearten aber recht deutlich. Die geschmackliche Eigenständigkeit des Sake lässt sich also nicht nur auf die Verwendung von Reis anstelle von Braugerste (oder Weizen) zurückführen. Durch seinen vergleichsweise höheren Alkoholgehalt, den zumeist fehlenden CO2-Anteil und sein schlankes Bouquet ist Sake zudem in sensorischer Hinsicht dem Wein weitaus ähnlicher als dem Bier.

For Fashion
and Art

Mario Soldo ist in der österreichischen Eventszene seit Jahrzehnten als Multitalent bekannt. Die akribische Aufzählung all seiner Stage Acts würde hier den Rahmen sprengen. Von zahlreichen Auftritten als ‘Dame Galaxis‘ über eine tragende Theaterrolle am Wiener Schauspielhaus bis zu seinem Wirken als Juror in der ORF-Castingshow ‘Helden von Morgen‘ spannt sich sein kreatives Portfolio.
Dazu kommt seine langjährige Tätigkeit als Booker im Mode- und Werbebereich. Nachstehend daher nur ein Streifzug durch sein Leben, an dessen Zwischenstation aktuell die Gründung einer kleinen Wiener Galerie steht...

Die Jausenstation
des Kaisers


Im Jahr 1832 kehrte das gesellschaftliche Leben nach Wien zurück. Die von Indien ausgegangene Choleraepidemie war in der Kaiserstadt im Abklingen und die zuvor erlassenen Quarantänemaßnahmen konnten zurückgenommen werden. Für Franz Wambacher war es somit ein guter Zeitpunkt, seine im Wiener Vorort Lainz gelegene Meierei um eine Jausenstation zu erweitern.
Heute, fast 200 Jahre später, steht das gesamte Anwesen noch immer in nahezu unveränderter Form und hat seine damalige Rolle als prominente Gaststätte beibehalten. Seit November 2020 weht zudem in kulinarischer Hinsicht mit dem neuen Betreiber Simon Masek ein frischer Wind durch die traditionellen Gemäuer. Neben seinen neuen, grundsoliden Hausweinen bietet Masek auch eine feine Auswahl von Kreativbieren seinen Gästen an...

From Opera
to Fashion

Nach Wien wegen einer Gesangsausbildung im Opernfach zu kommen, ist nichts Außergewöhnliches. Immerhin gilt die Wirkungsstätte von Mozart, Beethoven, Schubert und Brahms als Hort der klassischen Musik. In Wien danach zu bleiben, um hier als Modedesigner zu wirken, ist hingegen schon bemerkenswerter.
Noch mehr Beachtung verdient sich der Umstand, mit dieser Stadt und diesem Land letztendlich so ident zu sein, dass man ehrenamtlich die Rolle eines Sprechers für die einheimische Modebranche übernimmt. Dies war pandemiebedingt im letzten Jahr erforderlich. Die Rede ist von Marcos Valenzuela. Der gebürtige Kolumbianer baute 2020 ein personelles Netzwerk sowie eine vereinsbasierte Plattform auf, die beide verstärkt Awareness für Österreichs Kreative im Modebereich schaffen sollen...

Buenas Noches
en Madrid


Madrid erfindet sich gerade neu und ist drauf und dran, Barcelona als touristischer und gastronomischer Hotspot Spaniens den Rang abzulaufen. In den letzten Monaten wurden neue Hotels eröffnet, als gäbe es kein morgen. Und auch die Restaurant-Szene ist in Bewegung geraten – trotz fehlender Touristen.
„Eigentlich ist nicht die Tatsache erstaunlich, wie viel sich aktuell in Madrid tut, sondern wie wenig in den letzten Jahr- zehnten in die Hotellerie der Hauptstadt investiert wurde“, erklärt der Schweizer Hoteldirektor Adrian Messerli im Styles-Interview. Messerli leitet das neu eröffnete Four Seasons Hotel, welches auch das spektakuläre Restaurant Daní beherbergt. Dieses wird wiederum vom aus Marbella stammenden 3-Sterne Koch Dani García geführt. Daneben gibt es noch über zahlreiche weitere Neuigkeiten aus Madrid zu berichten...

Vom Shandy
zum Radler

Der in Österreich und Bayern bekannte ‘Radler‘, eine Mischung aus Bier und Fruchtsaft, hat eine längere Tradition als weithin angenommen. Selbstverständlich prägen vorrangig regionale Belange das Bewusstsein –
so wurde beispielsweise der bayrische ‘Radler-Wirt‘ Franz Xaver Kugler in den 1920er Jahren mit der Herstellung seiner beliebten Bier-Zitronenlimonaden-Mischung bekannt. Genau genommen hat es aber eine diesbezügliche Experimentierfreude schon rund 200 Jahre davor gegeben. Der Trend ging von England aus und das Resultat nannte sich damals ‘shandy-gaff‘...

Die Reben-
Outlaws


Das Killer-Argument gegen einen bedachtsamen Zugang betreffend Australischen Wein besteht aus den beiden Worten: New World. Dieses Begriffspaar steht nach wie vor für holzdominierte, schwere Rotweine, auch wenn das längst nicht mehr der Realität entspricht.
Australiens Weine werden aber in Österreich so gut wie gar nicht verkostet – weshalb auch das Bewusstsein für den neuen Trend am anderen Ende der Welt fehlt. Dort liebt man aktuell Rebsorten aus Europa. Ganz vorn bei den weißen Neupflanzungen am Fünften Kontinent steht etwa der Grüne Veltliner.
Das Bier und
das Holz

Die aromatische Geschichte vom ‘Wein und dem Fass‘ ist lang. Zwar haben schon die Kelten weit vor Christi Geburt aus Dauben zusammengesetzte Holzfässer transporttechnisch benutzt; der geschmacksrelevante Effekt für den Wein wurde aber erst den Hanse-Kaufleuten in der Renaissance bewusst. Der damals lange Weintransport per Schiff bedingte nämlich während der Reise den permanenten Kontakt zwischen dem Wein und den Holzfässern
– und das hatte eine geschmacklich spürbare Konsequenz. Fürs Bier, das ebenfalls bereits geschichtlich früh im Fass befördert wurde, galt dies jedoch nicht. Denn Bierfässer wurden innen stets mit Pech beschichtet, um das Entweichen des perligen CO2 zu verhindern. Das heute bei einigen Kreativbieren in Mode gekommene ‘Barrel Aging‘ samt signifikantem ‘Wood Flavour‘ ist also historisch gesehen ein relativ neues Phänomen...

Fashionable Sign
of Revolution


Die englische Modeikone Vivienne Westwood feierte diesen April ihren 80sten Geburtstag. Sie gilt nicht nur international gesehen als ‘Queen of Punk‘ sondern besitzt auch jede Menge an engem, persönlichem Bezug zu Österreich. Seitdem sie vor rund 30 Jahren (1989) die Modeklasse an der Wiener Angewandten geleitet hat, ist sie mit ihrem damaligen Studenten Andreas Kronthaler liiert.
1992 erfolgte die Hochzeit des Künstlerpaars in London. Mittlerweile hat sich der um 25 Jahre jüngere Zillertaler salopp formuliert als ‘modischer Kronprinz‘ an der Seite der Queen etabliert. Privat sind die beiden in den letzten Jahren auch immer wieder in Österreich am Alpbacher Bauernhof von Kronthalers Bruder Martin anzutreffen.

Von Stein, Kessel
und Pfanne

Kärnten gilt als eine jener Regionen, in der sich die Tradition des Steinbier-Brauens durchgehend bis zum beginnenden 20. Jahrhundert gehalten hat. Das Aufkochen der Biermaische mittels Zugabe heißer Steine hatte seinen Ursprung bei den keltischen Stämmen in Mitteleuropa (um 1200 v. Chr.). Von dort aus verbreitete sich diese Methode sowohl in den skandinavischen Norden als auch nach Süden bis Slowenien.
So ist etwa dieses Verfahren in der Villacher Gaststätten-Brauerei von Jakob Fischer bis zum Jahr 1750 verbrieft. Noch länger hielt man in der Klagenfurter Brauerei Schleppe an diesem Vorgehen fest. Erst im Jahr 1827 erfolgte dort die Umstellung auf die direkte Unterfeuerung einer metallischen Sudpfanne. Wenn auch heute die Anlagen dieser Kärntner Brauereien längst ‘State of the Art‘ sind, so ist der ehemalige eigenständige Zugang in Sachen Bierkultur noch immer in ihrer cervesophilen DNA enthalten...

Grazer
Braukultur


Im Gegensatz zur Obersteiermark, wo fast in jeder größeren Ortschaft das Brauen seit jeher ein Teil des Alltags war, konzentrierte sich die Bierkultur im steirischen Süden bis ins Barock auf die Landeshauptstadt Graz. Aber auch dort galt gutes Bier lange lediglich als teures Importgut, das den Wohlhabenden vorbehalten war.
Im Grazer Umland lagen nämlich die Obst- und Weingärten so nah, dass den Bauern dort das Brauen zeitlich zu aufwendig und überdies im Ergebnis zu unbeständig war. Erst im 18. Jahrhundert – wohl auch bedingt durch den Umstieg von Stein- auf Kesselbier – etablierte sich in der Südsteiermark eine lokale Szene. Mit der Gründung der Brauerei Puntigam im Jahr 1838 erfolgte dann endgültig der Startschuss zum bis heute andauernden Erfolg der Grazer Braukultur.

Das Klima und
der Wein

Die derzeitige Rebfläche auf der britischen Insel ist mit rund 3500 Hektar schon etwa fünfmal größer als die Summe aller Weingärten im Wiener Gemeindegebiet (637 ha). Auf Grund der Klimaerwärmung könnte sich dieser rasante flächenmäßige Zuwachs in den kommenden Jahrzehnten noch verstärken, während hingegen traditionelle Weinbauregionen nur mit neuen, hitzeresistenten Rebsorten bestehen könnten.
So erklärt sich auch die heuer erfolgte Zulassung des französischen Landwirtschaftsverbands bezüglich sechs neuer Traubenarten für sämtliche Winzerbetriebe im Bordeaux. Neben dieser sortenspezifischen Anpassung sind noch andere Maßnahmen denkbar, um den Weinbau trotz des Wandels der klimatischen Bedingungen weltweit in der Balance zu halten.

Grünes
Jubiläumsjahr


2020 ist für die Braustadt Leoben ein besonderes Jahr. Die Gründung des monumentalen Stifts im Stadtteil Göss liegt tausend Jahre zurück, die Einrichtung der obersteirischen Brauerzunft erfolgte genau vor 300 Jahren und die Brauerei Göss feiert heuer ihr 160stes Jahr seit der Grundsteinlegung im Stiftsgelände durch Max Kober.
Jubiläen, in diesem Fall gleich drei, bieten immer einen Anlass über den Werdegang der Dinge bis zum Hier und Jetzt zu resümieren. Im konkreten Fall betrifft das die wechselvollen Annalen eines adeligen Konvents verbunden mit der kulinarischen Geschichte des obersteirischen Biers im vergangenen Millenium...

Sophisticated
Carnival

Während die Strände der Adria nur im Sommer Urlauber locken, zeigt sich Venedig gerade in der kalten Jahreszeit von seiner schönsten Seite. Aktuell herrscht in den Restaurants und Bars noch Maskenpflicht, im kommenden Karneval ab Anfang Februar soll daraus allerdings eine lebensfrohe Maskenpracht werden.
Wie diese traditionellen Tage – nach der Corona-bedingten Absage der Feierlichkeiten im Jahr 2020 – im Detail ablaufen werden, lässt sich jetzigen Zeitpunkt nur schwer genau vorhersagen. Im Gegensatz zu Rio und den Umzügen im Rheinland war aber die venezianische Art des Faschings stets vom höflichen Flanieren und mehr vom Staunen als vom zügellosen Poltern geprägt.

Mit kreativem
Herzblut


Man könnte diese Story auch mit dem Titel ‘Nomen est Omen‘ versehen, da in der Wiener Schneiderei des gebürtigen Tirolers Markus Spatzier wirklich mit Herzblut gewerkt wird. Die saloppe Bezeichnung für Spatziers künstlerisches Atelier in der Wiener Lindengasse darf dabei nicht mißverstanden werden – denn im Führen der Nähnadel ist der groß gewachsene Tiroler immerhin ein geprüfter Meister.
Das ist bei seinen KollegInnen im Designgewerbe übrigens nicht immer unbedingt der Fall. Darüber hinaus ist Markus Spatzier Gewinner des Austrian Couture Award und damit eines Wettbewerbs, bei dem jährlich Österreichs beste/r ModemacherIn von einer Jury gewählt wird. Wenn auch in der Modewelt derartige Auszeichnungen fürs professionelle Vorankommen von überschaubarer Bedeutung sind, so drücken sie dennoch die Anerkennung durch die Kollegenschaft aus.

Zone
privée

Aus den kleinen, rustikalen Almhütten von früher sind komfortable Chalets geworden, die im Luxus-Segment sogar eigene Indoor-Pools und Wellnessbereiche bieten. Aber auch preisbewusste Familien mit Kindern schätzen es zunehmend, im Winterurlaub unter sich bleiben zu können.
Das Angebot an Chalets, Hütten und ‘Retreats‘ wächst daher beständig. Besonders in den letzten Monaten hat sich der Trend zur Entspannung auf individuelle Art naheliegenderweise noch verstärkt.

Neubeginn in
Andalusien


Spanien hat die größte Rebanbaufläche der Welt. Von etwa 150.000 Winzern werden in knapp 5.000 Bodegas und Abfüllbetrieben annähernd 1 Million Hektar bewirtschaftet. Gleichzeitig ist Spanien von der gesundheitlichen Corona-Krise stark betroffen gewesen. Im folgenden geht es um zwei Weingüter, die beide von den Ereignissen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Beide Betriebe, die höchst unterschiedlich strukturiert und positioniert sind, eint neben ihrer regionalen Nähe in Andalusien jedoch noch eine weitere Gemeinsamkeit: die behutsame Zuversicht, dass es bald wieder aufwärts gehen wird...

Fine Dining in
Zeiten wie diesen

Der heimischen Gastronomie und Hotellerie ist es schon einmal bedeutend besser gegangen. Dass auch international das Business durch die Pandemie in eine Schieflage gekommen ist, wird nur den wenigsten ein Trost sein.
Immerhin kann aber ein Blick über die Grenzen helfen, die eigene Lage zu relativieren und vielleicht auch Lösungsansätze zur Krisenbewältigung zu finden. Im Besonderen schauen wir in diesem Bericht nach Schweden, das mit seinem kulanten Krisenumgang für viel Diskussionsstoff gesorgt hat und sprechen dort mit drei schwedischen Sterneköchen über ihre Sicht der Dinge...

Reduced
Elegance


Die in Wien lebende Designerin Edith Agay erlernte ihr Handwerk bei absoluten Größen der internationalen Modewelt: Österreichs bekanntester Modeexport Helmut Lang, der Christian-Dior-Kreativchef Marc Bohan und Jean-Charles de Castelbajac (derzeit leitend bei Benetton tätig) waren an der ‘Wiener Angewandten‘ ihre Lehrmeister.
Nähen konnte die aus Budapest stammende Modeschöpferin ja schon zuvor. An der Wiener Universität ging es daher um den stilistischen Feinschliff und das Ausprägen ihrer persönlichen Signatur. Diese zeichnet sich heute in vielen Entwürfen von Edith Agay durch eine Reduktion aufs Wesentliche aus...

Tradition, Ambition,
Innovation

In Wieselburg braut man Bier seit 250 Jahren. Wenn man es ganz genau nimmt, startet die Biergeschichte dort schon sogar rund 100 Jahre früher mit einer kleinen, handwerklich betriebenen Braustätte. Richtig begonnen hat der Au stieg der Wieselburger Brauerei aber erst 1770, als Josef Schauer die kleine, lokale Manufaktur erwarb und zu einer ‚erwachsenen‘ Brauerei erweiterte.
Heute, ein Vierteljahrtausend später, stellt die Brauerei Wieselburg ein gewichtiges technisches Innovationszentrum im Netzwerk der weltweit aktiven Heineken-Gruppe dar. Selbstredend braut man in Wieselburg aber auch noch regionales Bier – zuletzt als dies- jährige Neuerscheinung das ungefilterte, naturtrübe Zwickl.

Ein junger
Grinzinger


Grinzing, der mit einer Fläche von 614 Hektar größte Ortsteil des Wiener Bezirks Döbling, galt lange Zeit in Sachen Wein dem Tourismus verschrieben. Und dabei dachte man nicht an reisende Connaisseurs, sondern an Busse mit unternehmungslustigen Gästescharen in Erwartung eines geselligen Abends. Diese einseitige touristische Ausrichtung ist in Grinzing jedoch nun schon einige Jahre vorbei. Das liegt vor allem an einer jungen Generation von Winzern, die sich beim Thema Wein nicht am raschen Umsatz, sondern am vinophilen Ursprung des geschichtsträchtigen Weinorts Grinzing orientiert. Eine Vertreter dieser neuen Sichtweise ist Johannes Müller.

The Joy of
Brewing

Der ideelle Spirit des Craft Beers – welches im österreichischen Lebensmittelbuch als ‘Kreativbier‘ aufgelistet ist – hat einen US-amerikanischen Ursprung. In der Zeit der dortigen Prohibition als privat gebraute Umgehungsmöglichkeit des Alkoholverbots entstanden, fand das Brauen im familiären Rahmen mit der zunehmenden Vereinheitlichung des amerikanischen Geschmacksprofils wieder frischen Zulauf.
Als dann Jimmy Carter das Hausbrauen nach 43 Jahren 1978 erneut legalisierte, war auch ein professioneller Ansatz hinsichtlich Produktion und Vermarktung möglich. Zur Leitfigur der Szene avancierte in diesen Jahren der Nuklear-Ingenieur Charlie Papazian, der bereits 1976 seine 78 Seiten starke Anleitung ‘The Complete Joy of Home-Brewing‘ verfasst hatte.

La Maison
Troisgros


Der Name Troisgros steht für höchste französische Genusskultur. Die Brüder Jean und Pierre Troisgros haben in den 1960er Jahren gemeinsam mit Paul Bocuse die Nouvelle Cuisine erfunden. Während Pierres Sohn Michel das elterliche 3-Sterne Restaurant in Roanne übernommen hatte, ging sein Bruder Claude nach Rio de Janeiro und gründete dort ein eigenes Gastronomie-Imperium, das heute von Sohn Thomas geführt wird.
Wir haben nun den jungen Thomas Troisgros in Brasilien besucht, um ihn zur neuen kulinarischen Philosophie seines Sterne-Restaurants ‘Olympe‘ zu befragen. Dabei war auch sein Statement zur aktuellen Gourmetszene in Rio de Janeiro interessant. Auch auf seinen Cousin César kam die Rede, der in Frankreich als Nachfolger seines Vaters Michel das familiäre 3-Sterne-Stammhaus übernommen hat.

Stylish like in
Casablanca

Sie war von Beginn mit ihren Modellen bei der Vienna Fashion Week dabei: bereits 2009 bespielte sie gemeinsam mit dem Label Tiberius den Catwalk im Zelt vor dem Wiener Museumsquartier. Nach einer längeren Pause trat sie dort letztes Jahr mit ihrer Kollektion ‘Belle de Jour‘ erneut ins Rampenlicht
und wiederholte dieses Jahr diese Performance mit ihren aktuellen Herbst/Winter-Entwürfen im Zeichen des Filmklassikers ‘Casablanca‘. Die Rede ist von der aus Feldkirchen stammenden Gina Drewes, die mittlerweile auch standorttechnisch die Liebe zu ihren Kärntner Wurzeln wieder entdeckt hat.

Jung im
Seewinkel


Eine besondere Naturverbundenheit zählt in der burgenländischen Region ‘Seewinkel‘ zum touristischen USP. Dies wird auch mit der Pflege des dortigen Nationalsparks zum Ausdruck gebracht, der über 300 Vogelarten eine artgerechte Heimat bietet.
Sozusagen im geographischen Zentrum dieses Naturreservats liegt die Sonnengemeinde Illmitz, die von Klima und Boden auch beste Voraussetzungen für den Weinbau bietet. Dort setzt seit fünf Jahren der junge Winzer Andi Kroiss seine ganz persönlichen Vorstellungen vom ‚Young Style of Winemaking‘ um ;-)

Neu belebte
Traditionen

In unserer Sommerausgabe haben wir über das Restaurant Cococo von Maltilda Shnurowa in Sankt Petersburg berichtet. Sie gilt dort als Society-Star und hat sozusagen als ‘Quereinsteigerin‘ ein beachtliches Gastroprojekt auf die Beine gestellt. Doch neben ihr gibt es eine Reihe von weiteren jungen Gastronomen und Köchen, die ebenfalls eine ungezwungene Weltoffenheit zelebrieren.
Sie sehen die historische Hauptstadt des Zarenreichs mit ihrer weltberühmten Eremitage als perfekte Bühne für den wieder entdeckten Geschmack an der russischen Heimat. Veranstaltungstechnisch findet dieses neue Selbstbewusstsein mit den jährlichen Gourmet Days seinen Ausdruck, die heuer im Juni zum dritten Mal abgehalten wurden.

Pioniere der
Braukultur


Wenn er heute leben würde, hätte er so einiges mit Richard Lugner gemeinsam: Mit geringem Ausgangskapital startend, arbeitete er sich im Lauf seines Lebens zum bekannten Unternehmer hoch und heiratete im Alter von 69 die um 51 Jahre jüngere Katharina Widter. Man schrieb im Wiener Vorort Schwechat das Jahr 1805 und die Rede ist vom Brauherren Franz Anton Dreher, dem Begründer der biertechnisch weltbekannten Dreher-Dynastie. Heute, über 200 Jahre später, zählt die Brauerei Schwechat noch immer zu den ‘Big Players‘ im österreichischen Braugewerbe.
Eine derartige zeitliche Konstanz ist keineswegs selbstverständlich und erfordert eine umsichtige, fundierte Pflege dieser Tradition. Andreas Urban, dessen fachliche Kompetenz in der Szene gern mit dem anerkennenden Titel ‘Mr. Hophead‘ zum Ausdruck gebracht wird, widmet sich seit Jahren dieser Aufgabe. Im Folgenden eine kurze Zeitreise vom ‘Goldenen Wiener Bierjahrhundert‘ ins Hier und Jetzt, wo die Brautechnik auch neuen, ökologischen Erfordernissen gerecht wird...

New Sailing Point
Los Angeles

Zehn Jahre ist es her, seitdem wir das letzte Mal ausführlich über Andreas Eberharter berichtet haben. Schon damals zählte der gebürtige Tiroler zu Österreichs Avantgarde in Sachen Schmuckdesign. Internationale Stars aus dem Show- und Fashionbizz wie Beyoncé, die Pussycat Dolls und der französische Modezar Thierry Mugler setzten bereits auf Eberharters exzentrische Accessoires in ihren Shows.
Ende letzten Jahres ist dem Wahlwiener nun ein neuerlicher Coup im Kreativbereich gelungen: Die aus Schweden stammende Star-Stylistin Bea Åkerlund präsentiert seither Eberharters Label AND_i in ihrem Showroom ‘The Residency‘ auf dem Santa Monica Boulvard in Los Angeles. In diesem Frühjahr hat bereits Lady Gaga, eine von Åkerlunds prominenten Kundinnen, eine AND_i- Augenmaske bei einem internationalen Photo Shoot getragen. Und bald wird wohl auch Madonna, ein weiterer Megastar aus Åkerlunds kreativer Gefolgschaft, diesem Beispiel folgen.

Luxe
parisien


In Paris wurde diesen Sommer nach vierjähriger Renovierung das imposante Luxushotel Crillon wieder eröffnet. Der saudiarabische Prinz Mutaib ben Abdoullah Al Saoudha hat rund 200 Millionen Euro in die Hand genommen, um den im 18. Jahrhundert erbauten Adelspalast auf den letzten Stand des Komforts zu bringen. Nur 800 Meter entfernt war schon ein Jahr zuvor der Relaunch einer weiteren Hotel-Ikone gefeiert worden: das legendäre Ritz öffnete erneut seine Pforten nach einem Umbau mit vergleichbarem finanziellen Aufwand. Im kommenden Jahr werden beide Häuser einen eben- falls auf neuen Hochglanz getrimmten, geschichts- trächtigen Mitbewerber bekommen: Das Hotel Lutétia soll im Frühjahr 2018 wieder in Betrieb gehen. Angesichts dieses baulichen Hypes stellt sich unwillkürlich die Frage: Rechnet sich das Ganze auch tatsächlich?

Von Schoko
bis Banane

Seit dem Aufschwung der modernen Craftbeer-Szene ist die Geschmacksvielfalt von Bier im wahrsten Sinn ‚in aller Munde‘. Sicherlich waren aromatische Ausnahmeerscheinungen wie die verschiedenen Brüsseler Frucht-Lambics schon lange zuvor bekannt. Und schließlich setzten sich auch die Kräutermischungen, die vor der Renaissance als ‚Grut‘ dem Bier anstelle des Hopfens beigegeben wurden, höchst unterschiedlich zusammen.
Die junge Craftbeer-Bewegung hat aber jetzt nicht nur diese alten Braurezepte wiederentdeckt, sondern setzt auch auf neu gezüchtete Flavour-Hopfen, verschiedene Reinzuchthefen und durchdachtes Barrel Aging. Damit kommen zu den traditionell bekannten sensorischen Faktoren, wie etwa dem Röst- grad beim Malz, neue Parameter hinzu. Gemeinsam mit der Beschaffenheit des Brauwassers bilden sie die Grundlage für die heutige Vielfalt an Bierstilen.

Bodenständiger
Luxus


Der Tiroler Wintersportort Ischgl ist für eine sichere Schneelage und ausgelassene Après-Ski-Parties bekannt. Seitdem im Jahr 1963 die erste Liftanlage in Betrieb genommen wurde, hat sich praktisch das gesamte Dorf als touristische Avantgarde verstanden. Immerhin stammte das Kapital der damals gegründeten Silvretta-Seilbahn-AG von 73 Gesellschaftern, die fast ausschließlich ansässige Bergbauern waren und da- her am möglichst raschen wirtschaftlichen Aufschwung ein unmittelbares Interesse hatten.
Mit dem folgenden ständigen Engagement erreichten die rund 1500 Einwohner in den Folgejahren das etwa Tausendfache an jährlichen Übernachtungen. Jetzt, über 50 Jahre nach dem Start dieses Hypes, überlegen manche Hoteliers jedoch eine thematische Neuausrichtung – sozusagen ein ‚back to the roots’ in Sachen Naturerlebnis und nachhaltiger Landwirtschaft.

Italian Gentleman
in Vienna

Auch wenn er persönlich einmal nicht vor Ort sein sollte – mit einer seiner Kreationen ist er nahezu auf jeder großen Gala in Österreich präsent: Der in Wien beheimatete, italienische Modedesigner Maurizio Giambra entwirft die Abendroben für die Damen der Hautevolee.
Dabei lässt er sich vom femininen Chic der Filmkostüme in den italienischen Leinwandklassikern der 50er und 60er inspirieren. Dieser Bezug zum Kino kommt nicht von ungefähr, war doch Giambra selbst jahrelang in der österreichischen Filmbranche als Kostümbildner tätig.

‘Low-Budget’ in
Manhatten


Ian Schrager, der von vielen auch als Steve Jobs des amerikanischen GastroBizz bezeichnet wird, gibt sich ab dem Jahr 2017 erneut populistisch. Mit seinem neuestem Hotel Public in New York möchte er „Luxury for All!“ bieten –
gleichsam Fünfstern-Niveau zum halben Preis. Wie der promovierte Jurist und Mitbegründer des legendären Nachtklubs ‘Studio 54’ diesen thematischen Spagat interpretiert, ist schon eine nähere Betrachtung direkt vor Ort in der Lower Eastside wert.

Creative
Job Change

Von der Gastro in die High Fashion Scene? „Geht nicht“, meinen Sie? „Geht sehr wohl!“, haben sich die beiden Nice Fellows Rene Pomberger und Michael Mairhofer gedacht als sie ihre gastronomische Laufbahn an den Nagel gehängt haben. Zugegeben: Renee Pomberger hat diesbezüglich nur ein Schnupper-Jahr in Schladming verbracht.
Der Pongauer Michael Mairhofer probierte es dagegen schon auf die härtere Tour: Nach dem Abschluss einer Koch/Kellner-Lehre im Sporthotel Alpina in St. Johann zog es ihn nach Wien ins WUK (Werkstätten und Kulturhaus), wo er im Café-Restaurant zuletzt die Abenddienstleitung inne hatte. Einen unbestrittenen Vorzug hat die Gastroszene ja: es ergeben sich zahlreiche soziale Kontakte. Und die nutzte Michi Mairhofer einfach für den Wechsel des Metiers...

Japanische
Contenance


Als die weltweit expandierende NOBU-Gruppe letztes Jahr die Eröffnung ihrer neuen Hoteldestination im ‚Ryokan-Style’ verkündete, durfte man gespannt sein: Miteigentümer und Namensgeber Nobuyuki Matsuhisa ist ja nicht nur einer der weltweit erfolgreichsten Unternehmer im Gastro-Bizz, er ist vor allem auch eines: Japaner. Damit sollte er eigentlich prädestiniert sein, den ‚real Spirit of Ryokan’ treffsicher zu interpretieren.
Bei der Eröffnung des neuen NOBU-Hotels in Malibu dieses Frühjahr war man dann doch aber etwas enttäuscht. Alles erinnerte mehr an die asiatische Spielart eines schicken Strandhotels, als an die Tugenden eines echten Ryokan. Aber zugegeben: Ein traditionelles Ryokan kann zumindest aus europäischer Sicht mitunter schon die stoische Tapferkeit eines Samurai einfordern...

Green Systems &
old Traditions

Zur langfristigen Sicherstellung einer leistbaren und zugleich zukunftssicheren Energieversorgung wurde 2007 auf europäischer Ebene der Strategieplan für Energietechnologie (SET- Plan) gestartet. In dessen Fokus steht die Wende von fossilen Energieträgern zu erneuerbaren Energiequellen im Verbund mit einer Effizienzsteigerung beim alltäglichen Bedarf.
Um den energetischen Einsatz von Sonne, Wind und Biomasse zu forcieren, bedarf es allerdings auch der aktiven Mithilfe vonseiten der Industrie. So hat sich hierzulande beispielsweise die Brau Union Österreich dem Thema verschrieben und bereits ihre Brauerei Göss umwelttechnisch neu positioniert. Ab kommendem Sommer wird auch ein weiterer Betrieb des Konzerns – die Brauerei Schladming – energetisch nachhaltig umgerüstet sein. Diese Investitionen entsprechen auch voll der Intention von Generaldirektor Magne Setnes.

Wahre
Größe


Im 16. Jahrhundert entbrannte ein Wettstreit zwischen den Kurfürsten von der Pfalz und den sächsischen Kurfürsten um den Besitz des größten Weinfasses. Das gegenseitige Überbieten mit Superlativen sollte die folgenden zwei Jahrhunderte andauern und fand seinen kulturhistorischen Widerhall in zahlreichen Gedichten und Essays. Bei Schriftstellern wie Heinrich Heine, Victor Hugo, Mark Twain und Jules Vernes stand das Große Fass stets als Sinnbild für Größe mit unterschiedlicher emotionaler Konnotation. Beim großen österreichischen Weinunternehmen Lenz Moser wird diesen November ebenfalls ein derart außergewöhnliches Gebinde befüllt werden. Das Ziel ist aber hier nicht ein neuer Rekord, sondern die Fortführung einer alten Haustradition mit moderner Fasstechnik.

Alles im grünen
Bereich

Rund um das steirische Leoben erfährt der Begriff ‚Menü’ eine ganz spezielle Interpretation: Diese besteht aus einer kalten Vorspeise – sozusagen einem Amuse Bouche mit frischem Lokalkolorit – gefolgt von einem ebenfalls gekühlten Hauptgang.
Letzterer bedarf ei- ner mehrminütigen, sorgfältigen Zubereitung, sodass man sich mit dem ersten Gang schon etwas Zeit lassen sollte. Das geduldige Warten wird jedoch mit dem Genuss eines fünf Zentimeter hohen Espuma bestehend aus Malz und Hopfen belohnt. Worum es hier eigentlich geht? Um das zweigängige Gösser-Biermenü bestehend aus einem Seidel Gösser Gold und einem extrem langsam gezapften Krügerl Gösser Spezial.

Kontakt zu
den Wurzeln


Im Weinhaus Lenz Moser ist man stolz auf die eigenen Rieden in Mailberg (NÖ) und Siegendorf (Bgld). Die rund 75 ha der dortigen Anbauflächen repräsentieren für sich alleine schon einen Großbetrieb
darüber hinaus dienen sie jedoch auch als Vorzeige- und Experimentierfeld für die gesamten rund 2.500 ha, die von Lenz Moser weltweit vermarktet werden. Sie untermauern den Status eines ambitionierten Weinproduzenten, der neben einer marktgerechten Menge auch stets noch die Bodenständigkeit – sozusagen den ‚Kontakt zu den Wurzeln‘ – gewahrt sehen will.

French
Connection

Das Verhältnis zwischen Frankreich und Japan ist nicht durch historische Geschehnisse vorbelastet. Im Gegensatz zu Laos, Kambodscha und Vietnam wurde Japan nicht militärisch zwangsbeglückt.
So entstand besonders in den vergangenen Jahrzehnten eine enge kulinarische Verbundenheit, die auf der Liebe zu gutem Essen beruht. Der intensive wechselseitige Austausch trug dabei nicht nur in Paris sondern vor allem auch in Japans Metropole Tokio delikate Früchte.

Ambassador
of Couture


Alexis Fernández-Gonzáles lebt Mode und liebt es authentisch. Jegliches emotionales Chichi geht ihm in wohltuender Weise ab. Dagegen präsentiert er kolumbianische Lebenslust par excellence -
und führt mit dem Wiener Fashion Store Runway einen mondänen Treffpunkt für ausschließlich österreichische Designer-Mode.

Vin mousseux
avec histoire

Kattus ist Wiens einzige familiengeführte Sektkellerei. Alles begann im Jahr 1857, als Johann Kattus am Wiener Hof Nr. 8 seine Spezereienwarenhandlung eröffnete. Anfangs vertrieb er vor allem Wein, Kaffee, Tee, Südfrüchte, Spirituosen, Champagner und später auch Kaviar.
Mit letzterem wurde Kattus so erfolgreich, dass er noch vor der Jahrhundertwende zum bedeutendsten Kaviarhändler der Welt avancierte. Selbst der Zar in Petersburg bestellte seinen privaten Vorrat in Wien – während Kaiser Franz Josef jeden Sonntag persönlich von Johann Kattus mit einem Viertel Kilo der Delikatesse beliefert wurde.

In guter Begleitung:
Bier & Käse


Unzählige Essays, Bildbände, ja sogar ganze Buchserien widmen sich dem Thema ‚Wein & Käse’ als geschmacklich harmonisches Paar. Dieser Umstand erklärt sich leicht aus der gemeinsamen frankophilen Geschichte dieses Duetts. Der Vielfalt unterschiedlicher Käsesorten das breite Potpourri an speziellen Bieren gegenüber zu stellen, darüber wurde bisher jedoch weniger berichtet. Das ist nicht nur historisch gesehen schade, sondern wird vor allem nicht dem aktuellen Trend zur verfeinerten Bierkultur gerecht. Wir möchten uns daher auf den folgenden Seiten ein- gehend diesem Thema widmen. Dabei kommt die Crème de la Crème der heimischen Gastronomieszene zu Wort: Christina Nussbaumer, ihres Zeichens Österreichs ‚Käsesommelière des Jahres 2011’ und die unvergleichlichen Brüder Obauer aus Werfen. Gemeinsam mit Braumeister Günther Seeleitner und Barista Clemens Koller widmeten sie sich dem Vorhaben mit kulinarischer Leidenschaft.

Un día en
Buenos Aires

Buenos Aires ist die europäischste Stadt Südamerikas, die das Beste zweier Welten in sich vereint. Auf der einen Seite sprudelt die Stadt vor Lebensfreude über, die bis in den frühen Morgen brodelt. Auf der anderen Seite bietet die Metropole eine grandiose Architektur sowie viel Kultur und gepflegte kulinarische Genüsse.
Selbstverständlich laufen hier manche Dinge aber deutlich anders als in ‚good old Europe‘: oder kennen Sie hierzulande vielleicht eine angesagte Bar, bei der man sich über eine einsame Telefonhütte im Hof für den Zutritt mit der richtigen Nummer einwählt?

Buchingers
Homebase


Von San Francisco ausgehend gibt es in den USA bereits eine breite Bewegung, die regionale Ernährung propagiert: ‚Locavoren‘ essen nur Lebensmittel aus einem Umkreis von 100 Meilen. Die kurzen Transportwege sollen das nah gelegene (land)wirtschaftliche Umfeld stärken und vor allem auch das Klima schonen.
Die Popularität der Bewegung kann man allein am Umstand ermessen, dass das Oxford-American-Dictionary ‚locavores’ 2007 zum Wort des Jahres erklärte, und die Times schrieb, dass local das ‚neue bio’ sei. Wir sind nun diesem Trend ‚am Tor des Weinviertels‘ nachgegangen und haben die dortigen Lieferanten von Haubenkoch Manfred Buchinger besucht.

Spanish
Cheese Bars

In Spanien gibt es hunderte regionale Käsesorten – eine köstlicher als die andere. Das Dumme daran ist nur, dass sie außerhalb der Ursprungsregion kaum jemand kennt.
Zwei exklusive Käse-Restaurants in Madrid und Barcelona wollen das ändern und den Spaniern Lust auf heimischen Käse machen. Die eigentlichen Stars sind dort Manchego, Torta del Casar, Zamorano und Co.

Home of the
Beatles


Fast 50 Jahre ist es nun her, dass die Beatles in Obertauern Szenen für ihren Film ‚Help!’ gedreht haben. Der Ort gefiel ihnen und ihrem US-amerikanischen Regisseur Richard Lester derartig gut, sodass sie auch gleich das Coverfoto fürs gleichnamige Album im Salzburger Wintersportort geshootet haben.
Vielleicht war an diesem Umstand aber auch Herbert Lürzer Senior nicht unwesentlich beteiligt. Immerhin brachte er Paul McCartney das Schifahren bei – besser gesagt: er versuchte es ;-) Für die Filmaufnahmen sprang er dann doch lieber selbst als Double für den britischen Jungstar ein. Das nicht allzu knapp bemessene Salär nutzte er dann sogleich für den Start seiner Karriere als Hotelier...
Smarter Tee &
schwere Bikes

In Österreich gibt es derzeit 67 Fünf-Sterne-Hotels. Der Neustifter Jagdhof im Stubaital ist eines davon. Fünf Sterne stehen generell für den Begriff ‚Luxus’ – doch worin besteht dieser im Detail?
Um eine spezielle Tiroler Antwort darauf zu finden haben wir uns auf den Weg gemacht – und haben eine gesellige Hoteliersfamilie vorgefunden – wo die Eltern schwere Bikes lieben und der Sohn authentisch in der Küche präliert.

Privatsphäre
mit Stil


Das Anantara Kihavah Resort bietet nicht nur begehrenswerten Luxus mit Bodenhaftung, sondern auch reichlich vom rarsten Gut auf den Malediven: Bewegungsfreiheit. Mit dem Kihavah Resort wurde jedoch nicht nur eine neue Hotelanlage auf den Malediven eröffnet, es ist mehr eine eindrucksvolle Demonstration, wieviel Luxus auf ein kleines Eiland passt. Dass ein derartiger Ort, wo der Ozean stets mit 29 Grad und einer prächtigen Unterwasserwelt aufwartet, aber auch seinen Preis hat, liegt auf der Hand...

Designer’s
Choice

Mister ‚Animal Print‘ Roberto Cavalli eröffnete diesen Februar sein neuestes Café in Jeddah. Noch vor Dolce & Gabbana, Prada und Gucci entdeckte er bereits im Jahr 2001 das Gastro-Bizz für sich, als er das alteingesessene ‚Caffè Giacosa‘ in Florenz übernahm.
Der ehemalige Altdamen-Treff avancierte rasch zum ‘place-to-be‘ der italienischen Society, sodass in den folgenden Jahren auch andere Modeimperien weltweit begonnen haben auf den kulinarischen Mehrwert zu setzen. Es folgt daher daher ein kurzer Streifzug durch Mailand, Paris und New York...

Viennese
Tradition


Ein perfekt sitzender Anzug ist das A und O für elegantes und dynamisches Auftreten zu jeder Gelegenheit. Der konkrete Anlass fürs Tragen eines Anzugs kann dabei genauso verschieden sein wie der Mann, der ihn trägt. Die Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten lässt sich allein schon an bekannten Filmfiguren dingfest machen: Vom coolen Agenten-Look eines James Bond über den Mad-Men-Style eines Don Draper bis zum feinen Tuch beim HIMYM-Frauenhelden Barney Stinson reicht hier der Bogen. Stinson gibt laut Filmzitat übrigens ein Sechzehntel seines Jahresgehalts für Anzüge aus, was bei ihm in etwa die Summe von 56.000 Dollar ausmacht. Na ja – es geht auch günstiger. Lassen Sie uns im Folgenden über eine echte Wiener Alternative sprechen...