>> Neubeginn in Andalusien <<
Spanien hat die größte Rebanbaufläche der Welt. Von etwa 150.000 Winzern werden in knapp 5.000 Bodegas und Abfüllbetrieben annähernd 1 Million Hektar bewirtschaftet. Gleichzeitig ist Spanien von der gesundheitlichen Corona-Krise stark betroffen gewesen. Im folgenden geht es um zwei Weingüter, die beide von den Ereignissen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Beide Betriebe, die höchst unterschiedlich strukturiert und positioniert sind, eint neben ihrer regionalen Nähe in Andalusien jedoch noch eine weitere Gemeinsamkeit: die behutsame Zuversicht, dass es bald wieder aufwärts gehen wird...
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>> Ein junger Grinzinger <<
Grinzing, der mit einer Fläche von 614 Hektar größte Ortsteil des Wiener Bezirks Döbling, galt lange Zeit in Sachen Wein dem Tourismus verschrieben. Und dabei dachte man nicht an reisende Connoisseurs, sondern an Busse mit unternehmungslustigen Gästescharen in Erwartung eines geselligen Abends. Diese einseitige touristische Ausrichtung ist in Grinzing jedoch nun schon einige Jahre vorbei. Das liegt vor allem an einer jungen Generation von Winzern, die sich beim Thema Wein nicht am raschen Umsatz, sondern am vinophilen Ursprung des geschichtsträchtigen Weinorts Grinzing orientiert. Eine Vertreter dieser neuen Sichtweise ist Johannes Müller.
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>> Jung im Seewinkel <<
Eine besondere Naturverbundenheit zählt in der burgenländischen Region ‘Seewinkel‘ zum touristischen USP. Dies wird auch mit der Pflege des dortigen Nationalsparks zum Ausdruck gebracht, der über 300 Vogelarten eine artgerechte Heimat bietet. Sozusagen im geographischen Zentrum dieses Naturreservats liegt die Sonnengemeinde Illmitz, die von Klima und Boden auch beste Voraussetzungen für den Weinbau bietet. Dort setzt seit fünf Jahren der junge Winzer Andi Kroiss seine ganz persönlichen Vorstellungen vom ‚Young Style of Winemaking‘ um ;-)
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>> Wahre Größe <<
Im 16. Jahrhundert entbrannte ein Wettstreit zwischen den Kurfürsten von der Pfalz und den sächsischen Kurfürsten um den Besitz des größten Weinfasses. Das gegenseitige Überbieten mit Superlativen sollte die folgenden zwei Jahrhunderte andauern und fand seinen kulturhistorischen Widerhall in zahlreichen Gedichten und Essays. Bei Schriftstellern wie Heinrich Heine, Victor Hugo, Mark Twain und Jules Vernes stand das Große Fass stets als Sinnbild für Größe mit unterschiedlicher emotionaler Konnotation. Beim großen österreichischen Weinunternehmen Lenz Moser wird diesen November ebenfalls ein derart außergewöhnliches Gebinde befüllt werden. Das Ziel ist aber hier nicht ein neuer Rekord, sondern die Fortführung einer alten Haustradition mit moderner Fasstechnik.
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>> Vin mousseux avec histoire <<
Kattus ist Wiens einzige familiengeführte Sektkellerei. Alles begann im Jahr 1857, als Johann Kattus am Wiener Hof Nr. 8 seine Spezereienwarenhandlung eröffnete. Anfangs vertrieb er vor allem Wein, Kaffee, Tee, Südfrüchte, Spirituosen, Champagner und später auch Kaviar. Mit letzterem wurde Kattus so erfolgreich, dass er noch vor der Jahrhundertwende zum bedeutendsten Kaviarhändler der Welt avancierte. Selbst der Zar in Petersburg bestellte seinen privaten Vorrat in Wien – während Kaiser Franz Josef jeden Sonntag persönlich von Johann Kattus mit einem Viertel Kilo der Delikatesse beliefert wurde.
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