Page 21 - Mittendrin statt nur dabei
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Der naturnahe Gedanke geht über die entsprechenden Baumaterialien, wie bei- spielsweise die Wandverkleidung aus ge-
räuchertem Kork (im unteren Bild), hinaus. Geachtet wird auch auf Kleinigkeiten: wie etwa, dass das Papier der Speisekarten klimapostiv produziert wird. In Summe haben diese Details neben dem bekann- ten „Hundertwasser-Umweltzeichen“ (siehe Vorseite) der neuen Luftburg zahl- reiche weitere Auszeichnungen einge- bracht: darunter das ‘Bio Austria Siegel‘ und den ‘Umweltpreis der Stadt Wien‘.
Das neue Einrichtungskonzept setzt auf viel Glas, helles Holz, textilbezogene Sitzbänke und unbehandelten Stahl. Eine hohe Pflanzenwand im Bar-Bereich soll den Grünen Prater in die Gasträume holen. Die vollflächigen Lattungen aus sägerauem Holz unterstreichen
optisch diese Absicht.
„wilden Zeiten“, für die der Prater noch fallweise vor dem Millenniumswechsel in den Gazetten aufschien, sind vorbei. Das in der Wiener Leopoldstadt erfolgte Stad- tentwicklungsprojekt ‘Viertel Zwei‘, die Ansiedlung der Wiener Wirtschaftsuniversität in Praternähe sowie Se- curities vor Ort haben Ruhe in dien außerbetrieblichen Prater-Nachtstunden einkehren lassen. Für das „Prater- kind“ Paul Kolarik, das 1984 in einem Haus geboren wur- de, auf dessen Grundstück heute der Restaurantbetrieb steht, galt ohnehin stets das Motto: „Mittendrin statt nur dabei“ ;-) Insofern überrascht es auch nicht, dass Kolarik bei etwaigen Expansionsplänen ortsgebunden bleibt. Ein zukünftiges, eigenes Feriendorf mitten im Grünen Prater könnte er sich noch gut vorstellen.
Volles Prater-Programm...
Man kann auch als Außenstehender dieser Idee
gut folgen: Die Gäste könnten dann nach dem Frühsport auf der Hauptallee einen Sprung in die nahe Wiener Innenstadt machen, danach die restliche Energie im ‘Freifallturm‘ des Wurstelpraters aufbrau- chen, um abschließend Mochi-Stelze und Bio-Hofbier fernöstlich entspannt zu genießen. Wem das wirklich noch nicht reicht, könnte spätabends zusätzlich den „Katzensprung“ in die benachbarte ‘Pratersauna‘ wa- gen, um dort ein wenig abzutanzen. Schon klar: So springlebendig wie das Einhorn am Fohrenburg-Logo wird der nächste Tag dann wohl nicht beginnen. Aber sei‘s drum – immerhin ist man ja im Urlaub... ;-)
S tyles 41 MAGAZINE
Foto: Derenko
Foto: Depositphotos
Foto: Derenko