Page 7 - Wohnen beim Broadway

den/die Partner:in hinwegzusteigen, falls man sich für die Fensterseite des Betts entschieden hat und in der Nacht einmal aufstehen will. Um das begrenzte Raumangebot nicht zusätzlich zu strapazieren, kann das Gepäck aber zumindest auf in den Boden ein- gelassenen Messingschienen unters Bett geschoben werden. Immerhin ergibt sich dadurch Platz für eine beengte Sitzecke, die gemeinsam mit anderen Inte- rieurdetails entweder in Rubinrot oder in einem ge- dämpften Dunkelblau gehalten ist. Abgesehen von der vorgegebenen Enge, hat man sich jedoch grund- sätzlich bei der Ausstattung der Cozy-Queen-Räume Mühe gegeben. Der künstlerische Projektleiter David Rockwell wollte das puristische Flair von Schauspieler- garderoben auf einem gediegenen Niveau vermitteln und hat daher unterschiedliche wertige Accessoires eingeplant. So sind etwa die Kreuzgriffarmaturen im Badezimmer aus gebürstetem Messing gefertigt, die komfortablen Queens-Betten weisen samtene Dra- perien auf und kleine Polster ziert vielfach ein char- mantes Muster aus Theaterrobenskizzen. Und wenn- gleich diese Zimmerkategorie im Raumangebot auch deutlich beschränkt ist, zumindest dem Blick aus den
hohen Fenstern steht in der Umgebung nichts
im Weg. Da der Hotelturm relativ isoliert steht, ist der Abstand zur Skyline von Manhatten groß genug, um eine ausgezeichnete Rundumsicht zu haben.
Modulares Angebot
Selbstredend gibt es in diesem Hotel auch geräu- migere Quartiere. Es ist halt nur eine Frage des Preises. Während für die Cozy-Queen-Zimmer in Ab- hängigkeit vom Wochentag zwischen 180 und 360 Euro pro Nacht veranschlagt werden, sind die größe- ren Kingsize-Doppelbettzimmer rund um ein Drittel teurer. Die sind zwar mit 23 m2 auch nicht wirklich fürst- lich dimensioniert, aber immerhin kann dann dort das Bett jederzeit in jeder Richtung problemlos verlassen werden ;-) In den oben genannten Kosten sind keine Zimmerreinigung, kein Frühstück, kein SPA-Zugang und keine Parkgebühren enthalten. Eine Standard- WLAN-Anbindung ist zwar auch im kostengünstigsten Servicetarif, der sich ‘Civilian-Basic‘ nennt, inkludiert, empfehlenswert ist aber erfahrungsgemäß ein Up- grade auf das Highspeed-Netz des Hotels. All diese Annehmlichkeiten (außer das Parken) sind jedoch zu- kaufbar und zwar sowohl einzeln als auch vereint in den beiden optionalen Paketen ‘Civilian-Essential‘ und ‘Civilian-Inclusiv‘. Letzteres ermöglicht dann um einen Aufpreis von einem weiteren Drittel (gemessen am Basistarif) auch den Besuch des bekannten Health- clubs TMPL, der einen Häuserblock entfernt vom Ho- tel liegt. Neben den üblichen Einrichtungen verfügt dieser auch über einen 25 Meter langen Salzwas- serpool. Knappe hundert Meter vom Hotel entfernt
Wer das Premiumpaket ‘Civilian Inclusiv‘ bucht, spendet gleichzeitig 5 Dollar pro Nächtigung an die Theatergewerkschaft ‘American Theatre Wing‘.
Foto: Civilian
Die Badezimmerarmaturen besitzen eine wertige Haptik. Die Duschen (Badewannen gibt es aus Platzgründen nicht) sind rollstuhlgerecht, aber nicht ganz spritzwas- serdicht. Da das Hotel aber noch neu ist, wird in diesem Punkt sicherlich noch nachgebessert werden...
befindet sich zudem ein kostenpflichtiger Parkplatz, der um 70 Dollar pro Tag gemietet werden kann. Das Hotel selbst verfügt über keine Parkmöglichkeiten für Gäste. Das ‘Civilian-Inclusiv‘-Arrangement erweitert übrigens auch die Zeitbereiche für den Check-In und den Check-Out (drei Uhr und zwei Uhr nachmittags anstelle von vier Uhr nachmittags und elf Uhr vormit- tags). Auf diese Zeitpunkte sollte man auch genau achten, da für die Gepäcksaufbewahrung außerhalb dieser Zeitspannen Extrakosten anfallen. Das Abrufen aller zusätzlichen Leistungen bzw. Servicepakete ent- sprechend der persönlichen Vorlieben kann laufend per einer hoteleigenen App durchgeführt werden.
Alternativen
Unterm Schlussstrich kostet also ein relativ geräumiges Zweibettzimmer mit Frühstück im Civilian um die 500 Euro (exkl. Parkplatz). Falls bedeutende Premieren am Broadway anstehen und somit die Buchungslage in
S tyles
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MANHATTEN